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Russland Rubel Tscherwonez

1) Bekanntheit - Namen - Herkunftsland
Der Tscherwonez wurde von den staatlichen Prägeanstalten in Moskau und Leningrad in den Jahren 1923, 1925 und von 1975-1982 geprägt. Tscherwonez heißt übersetzt „rote Münze“, was auf die Kupferlegierung zurückzuführen ist. Der Tscherwonez wird mit einer Feinheit von 900/1000 geprägt.

2) Beschreibung der Münze
Die Vorderseite (Avers) der Münze zeigt das während der gesamten Prägedauer unveränderte Motiv eines Bauern bei der Saat, der nach rechts blickt. Mit der ausgestreckten Hand streut er das Saatgut. Er steht barfuß auf dem Feld, die Ärmel seines Hemdes und die Hosen trägt er aufgekrempelt. Um seine rechte Schulter ist ein Tuch gebunden, das den Saatkorb an seiner linken Hüfte fixiert. Im Hintergrund rechts sind rauchende Schlote zu sehen, im linken Hintergrund zeigt sich am Horizont der Strahlenkranz einer aufgehenden Sonne. Auf der rechten Seite hinter dem Bauen ist ein Pflug abgebildet. An linken unteren Rand ist das Prägejahr in arabischen Zahlen zu erkennen, am oberen Rand befindet sich eine Umschrift in kyrillischen Buchstaben, die in der Übersetzung „Ein Tscherwonez“ bedeutet. Auf der Rückseite (Revers) sind ein Hammer und eine Sichel, umgeben von Weizenähren, vor dem Hintergrund einer aufgehenden Sonne, die ihre Strahlen aussendet zu erkennen. Unterhalb des Ährenkranzes ist die Abkürzung des Landes (übersetzt: RSFR Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik) zu sehen. Eine Ausnahme bilden die Goldmünzen des Jahres 1925, die unterhalb des Motivs die Aufschrift „C.C.C.P“ tragen. Die Umschrift oberhalb des Motivs lautet übersetzt: „Proletarier aller Länder, vereinigt euch“. Der Rand der Goldmünze ist glatt und mit einem Schriftzug geprägt, der übersetzt „Leningrader Münze“ bedeutet. Sämtliche Schriftzüge sind in kyrillischer Sprache verfasst.

3) Nennwert - Zahlungsmittel - Wert
Der Tscherwonez ist erst seit 2001 als gesetzliches Zahlungsmittel auf dem Gebiet der Russischen Föderation anerkannt. Der Materialwert dieser Bullionmünze ist um ein Vielfaches höher als der Nominalwert.

4) Weitere Einheiten - Stückelungen
Andere Andere Einheiten, also Stückelungen wie in der nachfolgend dargestellten Tabelle gibt es nicht.
 

Nominalwert Gewicht Feingewicht Nennwert Prägejahre
10 Rubel 8,60 g 7,74 g - 1923, 1925, 1975-1982


5) Besonderheiten - Prägejahre - Geschichte - Auflage
Ursprünglich bezeichnete man im Russischen Reich Goldmünzen aus dem Westen als Tscherwonez, dieser Name wurde auch für die Goldanlagemünze mit einem Wert von 10 Rubel angewandt, die 1923 und 1925 erstmals geprägt und von 1975 bis 1982 neu aufgelegt wurde. Tscherwonez (auch Tscherwonetz oder Tschernowetz, Plural Tscherwonzen) bedeutet soviel wie „rote Münze“. Der zehnprozentige Kupferanteil der Goldlegierung verleiht der Münze einen rötlichen Schimmer. Als Vorbild diente vermutlich das Schweizer Vreneli, denn der Tscherwonez wurde auch ins Ausland verkauft, um Devisen zu bekommen. Nach der Währungsreform von 1947 entsprachen die zehn alten Rubel einem neuen Rubel. Die Goldmünze wurde immer nur in einer Stückelung produziert, ihr Feingoldgehalt entspricht etwa einer Viertelunze. In manchen Jahren wurden neben den Exemplaren in Stempelglanz-Qualität auch Proof-Münzen aufgelegt. Die Prägungen in Stempelglanz erreichten teilweise sehr hohe Auflagen. 1923, dem ersten Jahr der Prägung, betrug die Auflagenhöhe 2.751.000 Exemplare. Die Wiederauflagen zwischen 1975 und 1982, die für den Verkauf ins Ausland bestimmt waren, hatten wechselnde Stückzahlen: 1975 (250.000), 1976 (1.000.000), 1977 (2.000.000), 1978 (350.000), 1979 (1.000.000), 1980 (Stempelglanz 900.000, Proof 100.000), 1981 (1.000.000) und 1982 (Proof 65.000). Von den Tscherwonez-Goldmünzen, die 1923 geprägt wurden, sind nicht allzu viele erhalten; bei Auktionen erzielen diese Münzen einen Preis von etwa 7.000 US-Dollar. Von den 1925 geprägten Tscherwonzen existieren nur noch fünf Stück, die sich alle in Moskau befinden. Drei davon werden im Museum der Staatlichen Münze aufbewahrt, zwei im Puschkin-Museum.